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neue MAN Richtlinie StMI

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neue MAN Richtlinie StMI

Am 21. Januar 2025 veröffentlichte das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration eine aktualisierte Richtlinie zur Bewältigung von Ereignissen mit einem Massenanfall von Patienten und betroffenen Personen (MAN-RL). Diese Überarbeitung zielt darauf ab, die Strukturen und Abläufe bei größeren Schadenslagen in Bayern zu optimieren. Ebenfalls wurden in diesem Rahmen die Inhalte der Handlungsempfehlung für Rettungsdiensteinsätze bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen (REBEL-Konzept) mit übernommen.

In die Weiterentwicklung sind Erkenntnisse eingeflossen, welche aus Übungen und Einsätzen der letzten Jahre generiert werden konnten, um entsprechende Anpassungen in der Richtlinie vorzunehmen.

Die Version ersetzt somit die bisherige MAN-RL aus dem Jahr 2016 inklusive deren Anlagen sowie die Handlungsempfehlung REBEL

Wesentliche inhaltliche Neuerungen:

Erweiterte Definition und Aufnahme des Begriffs „Exponierte“: Die neue Richtlinie hat nun eine erweiterte Begriffsdefinition und berücksichtigt nun auch explizit Personen, die durch ein Schadensereignis mittelbar und unmittelbar bedroht oder geschädigt wurden. Eine Kategorisierung in Patienten und Betroffene erfolgt im Rahmen des Sichtungsprozesses. Dies ermöglicht eine umfassendere Betreuung und Versorgung aller Personen am Schadensort.
Ersteinschätzung – Vorsichtung –Kennzeichnung – Registrierung: Neben der Aufnahme neuer Begrifflichkeiten orientieren sich die Inhalte und Definitionen maßgeblich an den Protokollen der Sichtungs-Konsensus-Konferenz des BBK
Änderung im einsatztaktischen Vorgehen: Maßgebliche Änderungen finden sich hier im Prozess der Lageerkundung. Auch die Einsatzkräfte, welche zur Vorsichtung eingesetzt werden, wurde neu geregelt. Hier kommen ab sofort geschulte nichtärztliche Einsatzkräfte zum Einsatz.
Standardisierte und neue Strukturen und Führungsstrukturen: Die Rollen des Leitenden Notarzt (LNA) und des Organisatorischen Leiters (OrgL) wurden nochmals klarer herausgestellt, um eine einheitliche Führung und Koordination an Einsatzstellen sicherzustellen. Neu hinzugekommen ist die Führungsfunktion des ärztlichen Abschnittsleiters, welcher z.B. die medizinische Führung an einer Patientenablage übernehmen kann. Weiterhin wurden die Aufgaben in einer Transportorganisation konkretisiert und die Psychosoziale Notfallversorgung erweitert.
Einführung eines Qualitätsmanagements: Ein neues Qualitätsmanagementsystem wurde implementiert, um Einsätze systematisch auszuwerten und kontinuierlich Verbesserungen in den Abläufen zu ermöglichen.

 

Erstellung der Richtlinie:

Die Überarbeitung der Richtlinie erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, sowie Experten und Vertretern der Hilfsorganisationen. Ziel war es, aus Erfahrungen vergangener Einsätze zu lernen und aktuelle Herausforderungen angemessen zu berücksichtigen.

 

Wichtigkeit der Evaluation und Anpassung:

Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung solcher Richtlinien sind essenziell, um auf neue Herausforderungen und Entwicklungen reagieren zu können.

Die aktualisierte MAN-Richtlinie stellt somit einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes in Bayern dar und gewährleistet eine optimale Versorgung im Falle von Großschadensereignissen.

 

Ausblick:

Durch die Anpassungen der Richtlinie ergibt sich vermehrter Schulungsbedarf der Einsatzkräfte des Bayerischen Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes. Hierzu erarbeitet eine Arbeitsgruppe des StMI parallel bereits Schulungs- und Ausbildungsmaterialien. Ebenfalls ist es wichtig die Änderungen in den Abläufen zu trainieren, um die Handlungskompetenz der Einsatz- und Führungskräfte zu stärken. Die neuen Richtlinien wurden bereits in die bestehenden Lehrgänge am BayZBE inkludiert und die Lerninhalte entsprechend angepasst.

 

Lehrgänge am BayZBE mit Bezug zu der MAN Richtlinie (Anpassungen gemäß Richtlinie von 7.1.25 wurden bereits vorgenommen)

– Basistraining Vorsichtung
– Basistraining Lebensrettende Sofortmaßnahmen
– Basistraining Patientenablage
– Führen A
– Führen B
– Einsatztraining SanEL

 


Link zu CBRN in der Zivilen Verteidigung BBK


Link zu MANV in der Zivilen Verteidigung BBK

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Dazu laden wir gerne alle Einsatz- und Führungskräfte ein, die Interesse an neuen spannenden Themen haben. Im Forumsvortrag PSNV in besonderen Einsatzlagen werden u. a. folgende Inhalte vermittelt:

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Anmeldungen können noch am Veranstaltungstag bis maximal 15:00 Uhr berücksichtigt werden. Anmeldung direkt über unsere Homepage oder über folgenden Link https://www.bayzbe.de/termine/

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In diesem Podcast sprechen wir darüber, wie Journalisten und Krisenmanagement-Teams – darunter Einsatzkräfte und Verantwortliche in Unternehmen – in akuten Lagen oder Katastrophenfällen besser zusammenarbeiten können. Wir beleuchten Herausforderungen, regionale Unterschiede und die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen. Außerdem diskutieren wir, wie Medien zur Resilienz beitragen und wie Redaktionen oder Unternehmen sich vorbereiten. Ein inspirierender Austausch, um voneinander zu lernen und gemeinsam effektiver zu handeln!

Teilnehmer:
Daniel Cremer
stellv. Chefredakteur der Berliner Zeitung

Prof. Wolfram Winter
Politologe, Journalist und Medienmanager

Philipp Jahreis
Referent d. Geschäftsführung im BayZBE
Organisatorischer Leiter in Bayern (Sanitätseinsatzleitung)

Tomris Yildiz
Moderation

Link in der Bio!

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