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Lebensrettende Sofortmaßnahmen in LbEL

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Lebensrettende Sofortmaßnahmen in LbEL

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Lebensrettende Sofortmaßnahmen in LbEL

Es ist der 24. Juli 2016, als ein 27-jähriger Mann sich mit einer Rucksackbombe bewaffnet Zutritt zu einem Musikfestival in Ansbach verschaffen wollte. Dieser wurde am Eingang zu der Veranstaltung abgewiesen, woraufhin er den Sprengsatz zündet und insgesamt einen Menschen tötet und 12 weitere verletzt.

Hier wird von einer Lebensbedrohlichen Einsatzlage gesprochen (LbEL oder auch LebEL), da solche Einsätze mit einem hohen Gefährdungspotenzial für das Leben, von Opfern, Unbeteiligten und Einsatzkräften einhergehen ausgehend von mind. einem Täter in diesem Fall mittels Sprengstoffs. Diese wird so durch die Handlungskonzeption für die Bewältigung lebensbedrohlicher Einsatzlagen durch die nicht polizeiliche Gefahrenabwehr beschrieben.
(Handlungskonzept LbEL der Landesfeuerwehrschule Bayern)

Solche Einsatzlagen gaben bereits in der Vergangenheit Anlass zum Handeln hinsichtlich veränderter sanitätsdienstlicher Versorgung von Opfern und Beteiligten. Der personelle Bedarf bei solchen Ereignissen ist immens hoch und aus diesem Grund wird sich hierbei sowohl an hauptamtlichen als auch an ehrenamtlichen Einsatzkräften der Sanitätseinheiten bedient. Das Bayerische Staatsministerium des Innern erstellte im selben Jahr eine Handlungsempfehlung für Rettungsdiensteinsätze bei besonderen Einsatzlagen / Terrorlagen – kurz REBEL. Dieses Konzept regelt u. a. neben der Vorsichtung auch die Versorgung von Patienten sowie die Ausstattung von Rettungsmitteln. Landesweit wurden daraufhin die sogenannten „REBEL-Sets“ an Sanitäts- und Rettungseinheiten angeschafft. Diese beinhalten unterschiedliche medizinische Produkte, um lebensrettende Maßnahmen abseits der Individualmedizin zeitnah ergreifen zu können.

Die in den letzten Jahren zunehmende Anzahl an lebensbedrohlichen Einsatzlagen mit teilweise terroristischem Hintergrund gehören zwar nicht zum Alltag, dennoch müssen die Sanitäts- und Rettungsdiensteinheiten im wieder auftretenden Falle adäquat reagieren und versorgen können.
(QUELLE: Kippnich, M., Jelting, Y., Kraus, M., Artmann, T., Wurmb, T., Kranke, P. (2018). Versorgung von Traumapatienten mit dem „REBEL“-Set. In: Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther; Jhrg. 53; Thieme.)

Aus diesem Grund wurde im Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen der „Lebensrettende Sofortmaßnahmen in LbEL“-Lehrgang implementiert, um Einsatzpersonal eine Übungsfläche für das Beüben lebensrettender Skills zu bieten. Dazu gehören unter anderem die Blutstillung mittels Tourniquet, Woundpacking oder Notverbänden, aber auch Maßnahmen zu Wärmeerhalt und Rettungstechniken mit Bandschlingen, Tragetüchern sowie auch Spineboards. Die bereits erlernten theoretischen Grundlagen zum REBEL-Konzept werden im Zentrum in realitätsnahen Szenarien wie beispielsweise einer Amokfahrt in eine Menschenmenge mit modernster Simulationstechnik und mit entsprechendem REBEL-Equipment (Katastrophenschutz Bayern) angewandt und anschließend besprochen, um den Teilnehmenden mehr Handlungssicherheit in solchen Einsätzen an die Hand zu geben.

Weitere Informationen findet ihr hier.

 

Quellen:
Bayerisches Staatsministerium des Innern (2016). Handlungsempfehlungen für Rettungsdiensteinsätze bei besonderen Einsatzlagen/Terrorlagen (REBEL).

Bayerisches Staatsministerium des Innern (2018). Handlungskonzeption für die Bewältigung lebensbedrohlicher Einsatzlagen durch die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr. In: Brandwacht. Jrg. 5/2018. Abgerufen unter: https://www.brandwacht.bayern.de/mam/archiv/beitraege_pdf/bw_5_2018_s180_182_handlungskonzeption.pdf

Kippnich, M., Jelting, Y., Kraus, M., Artmann, T., Wurmb, T., Kranke, P. (2018). Versorgung von Traumapatienten mit dem „REBEL“-Set. In: Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther; Jhrg. 53; Thieme.

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[Basistraining Räumung/Evakuierung med. Einrichtungen] - neuer Blogbeitrag

Wir haben für euch einen weiteren Blogbeitrag erstellt. In diesem Blog geht es um die Räumung/Evakuierung medizinischer Einrichtungen und warum dieses Training von jeder Einsatzkraft besucht werden sollte.

Mehr dazu in unserem aktuellen Blogbeitrag auf unserer Homepage (link in der bio).

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Marco unterstützt uns künftig in der Abteilung Kompetenz und Innovation. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen Marco einen guten Start bei uns im Team!

Kurze Vorstellung: 
Hallo, mein Name ist Marco Traßl, ich bin 28 Jahre alt und darf seit dem 01.03.2025 das BayZBE im Bereich Kompetenz & Innovation unterstützen.
Als geprüfter Betriebswirt komme ich von einem eher klassischen (betriebs-) wirtschaftlichen Hintergrund. Ich freue mich allerdings sehr, nun Teil dieses Teams zu sein und in diesem spannenden Bereich die anstehenden Themen mit vollem Einsatz voranzubringen.

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3.⁠ ⁠Runder Tisch der Wissenschaft im BayZBE: Austausch, Synergien und neue Impulse

Vergangenen Dienstag, am 11.03.2025, fand zum dritten Mal unser Format "Runder Tisch der Wissenschaft" im BayZBE statt - Die gemeinsame Plattform der Bayerischen HiOrgs um sich über aktuelle Forschungsprojekte und zukunftsweise Innovation zur Stärkung des Katastrophenschutzes und unserer Einsatzkräfte auszutauschen.

Als Premiere konnten die Schulungsräumlichkeiten in der neuen Liegenschaft B genutzt werden - nach Einblicke in unsere Simulationstechnik, kamen Vertreterinnen und Vertreter vom ASB, BRK, JUH und Malteser sowie als Projektpartner des BayZBE die Universität der Bundeswehr München zusammen, um den interdisziplinären Austausch zu fördern und gemeinsam an zukunftsweisenden Themen zu arbeiten.

Im Fokus stand diesmal die Vorstellung kürzlich abgeschlossener sowie laufender Projekte – mit dem Ziel, Synergien zu nutzen und ein tiefergehendes gegenseitiges Verständnis für die jeweiligen Herausforderungen und Lösungsansätze zu schaffen. Hier sind wir besonders auf unsere VR-Trainingsumgebung „Mathilda“ eingegangen und haben über Bedarfe und Sensibilisierung beim Zivilschutz mit Schwerpunkt CBRN-Gefahren gesprochen.

Dank spannender Präsentationen, intensiver Diskussionen und eines offenen Dialogs war auch dieser Runde Tisch wieder ein voller Erfolg. Erste Maßnahmen und neue Kooperationen wurden sogar noch am selben Abend initiiert. Denn auch wenn das Zusammenkommen und Netzwerken dieser Veranstaltung immer ein jährlicher Höhepunkt ist – läuft die eigentliche Arbeit in den Arbeitsgruppen drumherum ab. Wir freuen uns auch in 2025 wieder viele, resilienzfördernde und innovative Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten und anstoßen zu können!

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden!

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